Ukraïne

Schon zur Zarenzeit wurde die mit dem Heiligen Stuhl verbundene griechisch-katholische Kirche verfolgt und unterdrückt; sie stellte die ersten Geheimbischöfe der jüngeren Kirchengeschichte. Im Jahr 1900 wurde Andrej Sheptyckyj, O. S. B. M., Metropolit von Lviv. Von 1914 bis 1917 wurde er nach Russland deportiert. Unmittelbar zuvor, am 23. September 1914, erteilte er im Hotel „Kontinental“ in Kyiv zwei Priestern geheim und ohne römisches Mandat die Bischofsweihe: Yosyf Botsian, dem designierten Bischof der neu zu errichtenden Diözese von Lutsk, und Dmytro Yaremko, dem designierten Bischof des zukünftigen Sitzes von Ostroh. Während Bischof Botsian 1921 vom Hl. Stuhl bestätigt wurde, starb Bischof Yaremko bereits am 03.10.1916 in russischer Gefangenschaft. Sein Name wurde nie veröffentlicht; seine Seligsprechung befindet sich in Vorbereitung.

Am 29.05.1917, nachdem Metropolit Sheptyckyj nach dem Sturz des Zaren nach Lviv zurückkehren konnte, errichtete er ein Erzbischöfliches Exarchat für die ukrainischen Gläubigen des byzantinischen Ritus in Russland und Sibirien (Exarch Abt Klymentiy Sheptyckyj, M. S. U.). Die Vollmacht, Vorkehrungen für die Byzantiner im Russischen Reich zu treffen, hatte bereits Pius X. ihm 1907 erteilt. Der Hl. Stuhl bestätigte das Exarchat am 24.02.1921. Am 17.09.1939 wurden drei zusätzliche Exarchate errichtet: 1. Wolhynien, Polissia und Pidliashia (Exarch Bischof Mykola Charnetskyi, C. SS. R.), 2. Großukraine  (Exarch Josyf Slipyj) sowie 3. Weißrussland (Statthalter Bischof Mykola Charnetskyi, C. SS. R.; ab 17.09.1940 Exarch Antoniy Nemantsevich, S. I.). Pius XII. billigte diesen Schritt am 22.11.1941. Um den Jahreswechsel 1942/1943 scheint das Exarchat Russland und Sibirien aufgeteilt worden zu sein.

Metropolit Andrej Sheptyckyj von Lviv

Am 14. Januar 1919 wurde die Ukrainische Sozialistische Volksrepublik gegründet, die 1922 in die Sowjetunion eingegliedert wurde. Die Westukraine fiel vorübergehend an Polen, doch kamen diese Gebiete um Lviv im Zuge des Zweiten Weltkrieges in die Ukrainische SSR zurück. Kirchlich ist die östliche Ukraine orthodox und nach Moskau ausgerichtet, während in den Westgebieten römische und vor allem griechische Katholiken dominieren. Im Jahr 1677 unterstellte sich der orthodoxe Metropolit von Kyiv und Halyč dem Heiligen Stuhl; fortan gehörte die griechisch-katholische Gemeinde zum Bistum Lviv, welches 1807 zum Erzbistum und 1808 zum Metropolitansitz erhoben wurde. 1771 bzw. 1885 wurden die Bistümer Mukacheve und Stanislawów gegründet; Przemyśl, bereits seit 1087 existent, liegt im heutigen Polen. Die lateinische Kirche bestand während des Kommunismus aus der Metropolie Lviv mit den Suffraganen Kamieniec, Zhytomir und Lutsk, und für die Armenier sorgte ein dritter Erzbischof von Lviv.

Die Verfolgung besonders der nicht-orthodoxen Kirchen begann unmittelbar nach der Besetzung der Westukraine 1939 im Zuge des Hitler-Stalin-Paktes. In einer Scheinsynode am 8./9. März 1946 in Lviv erklärten einige griechisch-katholische Priester unter massivstem staatlichen Druck ihre Union mit der russisch-orthodoxen Kirche und lieferten damit den Vorwand für die gewaltsame Auflösung der unierten Strukturen.

Nachdem am 1. November 1944 Metropolit Andrej Sheptyckyj, O. S. B. M., von Lviv verstorben war, übernahm sein bisheriger Koadjutor Josyf Slipyj die Leitung der griechischen Katholiken. Bereits am 11. April 1945 wurde er verhaftet und zu Zwangsarbeit verurteilt. Wenige Tage zuvor bestellte er vier Statthalter für Lviv: Bischof Nykyta Budka, Protosyncellos von Lviv, Bischof Mykola Charnetskyi, Apostolischer Visitator von Wolhynien, den Erzbischöflichen Exarchen für Russland und Sibirien, Pater Klymentiy Sheptyckyi, M. S. U., sowie den belgischen Pater Joseph De Vocht, C. SS. R. Die beiden Bischöfe wurden jedoch zusammen mit Metropolit Slipyj gefangen genommen, so dass die faktische Leitung der griechisch-katholischen Kirche dem Exarchen Sheptyckyi oblag. Nach seiner eigenen Verhaftung 1947 übernahm P. De Vocht die alleinige Statthalterschaft für Lviv, bis er 1948 ausgewiesen wurde. 1956 wurde Bischof Charnetskyi aus der Haft entlassen und kehrte als Statthalter nach Lviv zurück. 1959 folgte ihm Vasyl Velyckovskyj nach. Erst 1963, im Zuge vorsichtiger Annäherung zwischen dem Hl. Stuhl und Chruschtschow, konnte Johannes XXIII. dann die Freilassung von Metropolit Slipyj aus sibirischer Lagerhaft erreichen. Josyf Slipyj, der auf der Durchreise in seinem Hotel in Lviv Mons. Velyckovskyj noch geheim zum Bischof konsekrieren konnte, verließ über Wien die Sowjetunion und ging ins römische Exil. Noch im selben Jahr erhob der Papst ihn zum ersten Großerzbischof der Kirche, und 1965 folgte die Kreierung zum Kardinal. Kardinal Slipyj, der den Anspruch auf den Rang eines unierten Patriarchen erhob, starb 1984.

Die übrigen unierten Bischöfe überlebten den Terror nicht. Ebenfalls am 11.04.1945 wurden verhaftet: Bischof Nykyta Budka, Protosyncellos von Lviv; er starb im sibirischen Gulag. Grigorij Chomyshyn, Bischof von Stanislaviv, verstarb am 28.12.1945 im Gefängnis. Ivan Lyatyshevskyi, sein Weihbischof, kam vermutlich am 29. November 1957 im Lager ums Leben. Bischof Mykola Charnetskyi, Apostolischer Visitator von Wolhynien, und Mons. Peter Werhun, Apostolischer Visitator für die Auslandsukrainer in Berlin, starben in Sibirien. Auch Josaphat Josyf Kocylovskyj, Bischof von Przemyśl, und Hryhoriy Lakota, sein Weihbischof, wurden inhaftiert. Bischof Kocylovskyj starb am 17. Januar 1947 im Gefängnis, während Bischof Lakota in der Deportation ums Leben kam. Der letzte in Freiheit lebende Oberhirte, Mons. Teodor Yuriy Romzha, Bischof von Mukacheve, starb am 1. November 1947. Nachdem er einen fingierten Autounfall überlebt hatte, wurde er im Krankenhaus durch Curare vergiftet. Diese Märtyrer gehören heute zur Gemeinschaft der Seligen.

In dieser verzweifelten Situation wurden für die griechisch-katholische Kirche Untergrundbischöfe konsekriert, die das Überleben der Kirche bis zum Untergang des Regimes sicherstellten:

00.09.1944: Olexandr Chira, Weihbischof von Mukacheve, durch Teodor Yuriy Romzha

19.12.1944: Peter Oros, Weihbischof von Mukacheve, durch Teodor Yuriy Romzha

00.04.1945: Grigorij Balahurak, Weihbischof von Stanislaviv, durch Grigorij Chomyshyn

00.04.1945: Symeon Lukac, Weihbischof von Stanislaviv, durch Grigorij Chomyshyn

00.04.1945: Ivan Slezyuk, Koadjutor von Stanislaviv, durch Grigorij Chomyshyn

00.04.1945: Stefan Vaprovych, Weihbischof von Stanislaviv, durch Grigorij Chomyshyn

04.02.1963: Vasyl Velyckovskyj, Statthalter von Lviv, durch Josyf Slipyj

00.00.196?: Ivan Chorniak, wohl durch Vasyl Velyckovskyj

00.00.196?: Josyf Hirniak, durch N. N.

00.00.196?: Roman Vynnychuk, Weihbischof von Lviv, durch Vasyl Velyckovskyj

00.00.1964: Josafat Josyf Fedoryk, Erzbischöflicher Exarch von Zentralasien in Frunse, durch Olexandr Chira

19.07.1964: Volodymyr Sterniuk, Weihbischof von Lviv, durch Vasyl Velyckovskyj

30.11.1968: Sofron Dmyterko, Weihbischof von Ivano-Frankivsk (Stanislaviv), durch Ivan Slezyuk

00.00.1969: Petro Kozak, Weihbischof von Lviv, durch Volodymyr Sterniuk

00.02.1972: Nykanor Mykola Dejneha, Weihbischof von Lviv, durch Vasyl Velyckovskyj

01.05.1974: Pavlo Vasylyk, Weihbischof von Ivano-Frankivsk, durch Josafat Josyf Fedoryk

16.07.1977: Konstantin Sabov [Konsztantyn Szabó], Weihbischof von Mukacheve, durch Olexandr Chira

26.11.1977: Yakiv Yaroslav Tymchuk, Weihbischof von Ivano-Frankivsk, durch Sofron Dmyterko

24.08.1978: Ivan Semedi, Weihbischof von Mukacheve, durch Olexandr Chira

15.03.1983: Josyf Holovac, Weihbischof von Mukacheve, durch Olexandr Chira

23.02.1985: Philemon Kurtchaba, Weihbischof von Lviv, durch Volodymyr Sterniuk

30.09.1986: Julian Voronovsky, Weihbischof von Lviv, durch Volodymyr Sterniuk

11.10.1986: Mykhajlo Sabryha, Weihbischof von Lviv, durch Volodymyr Sterniuk

10.09.1987: Ivan Marghitych, Weihbischof von Mukacheve, durch Sofron Dmyterko

15.08.1989: Irynej Bilyk, Weihbischof von Ivano-Frankivsk, durch Sofron Dmyterko.

Geheimbischof Oleksandr Chira um 1980
Pontifikalamt Chiras in Karaganda

Oleksandr Chira wurde 1949 in Mukacheve verhaftet und 1956 oder 1957 aus dem Gefängnis entlassen. Nach Mukacheve zurückgekehrt, wurde er 1957 von den kommunistischen Behörden aufgefordert, binnen 48 Stunden seinen Sitz zu verlassen, woraufhin er sich für Karaganda in der Kasachischen SSR als Verbannungsort entschied. In Karaganda war Bischof Chira als Seelsorger vor allem für die gleichfalls dorthin deportierten deutschstämmigen Katholiken des lateinischen Ritus tätig. Obgleich die Gläubigen wussten, dass er dem griechischen Ritus angehörte, konzentrierte Chira sich auf die Lateinerpastoral, zumal die Uniertenseelsorge durch eigene Priester möglich war; in seinen letzten Lebensjahren zelebrierte er selten auch im griechischen Ritus. Als vermeintlicher päpstlicher Ehrenprälat feierte er gelegentliche Pontifikalämter; sein Bischofsrang war bis zu seinem Tode 1983 niemandem bekannt. In den letzten zehn oder fünfzehn Jahren verbrachte Bischof Chira jedes Jahr einen Monat im vermeintlichen Urlaub in Mukacheve. Tatsächlich nutzte er diese Gelegenheit, geheim insgesamt etwa 80 Priesterweihen zu spenden. Für den Diener Gottes Oleksandr Chira wurde inzwischen ein Seligsprechungsverfahren durch die Eparchie Mukacheve eröffnet.

Im Zusammenhang mit vier illegitimen Bischofsweihen, die am 23.03.2008 innerhalb des Basilianer-Ordens in der Ukraine ohne Zustimmung des Hl. Stuhles vorgenommen wurden, wird als vermutlicher Konsekrator der frühere russisch-orthodoxe Priester Mychajlo Osidach (geb. 1930, gest. 21.02.2013) genannt, der von sich behauptete, am 06.09.1989 durch Erzbischof Sterniuk und Bischof Kurtchaba geweiht worden zu sein. Diese Konsekration ist jedoch nicht belegt und dürfte nicht der Wahrheit entsprechen. Am 29.03.2012 erklärte die Kongregation für die Glaubenslehre diese „Weihen“ für ungültig und die „Bischöfe“ für exkommuniziert, welche sich 2011 mit einem „Byzantinisch-Katholischen Patriarchat“ abgespalten hatten.

1959, als er sich selbst noch in Lagerhaft befand, bestellte Metropolit Slipyj sechs Administratoren für die Ukrainerseelsorge in der Sowjetunion:

1. Wolhynien, Großukraine und Belarus: Vasyl Velyckovskyj, C. SS. R.

2. Westsibirien: Mykola Revt‘

3. Zentralsibirien: Illia Blavatskyi, C. SS. R.

4. Ostsibirien: Stepan Ratych

5. Kasachstan: Olexiy Zarytskyi

6. Zentralasien: Josafat Fedoryk, O. S. B. M.

Aus diesem Anlass ernannte er P. Velyckovskyj zum Titularbischof von Lutsk; die Konsekration erfolgte jedoch, wie bereits erwähnt, erst 1964. Rev. Zarytskyi, geboren 1912 und 1936 zum Priester geweiht, starb am 30.10.1963 im Gefängnis. Am 27.06.2001 wurde er selig gesprochen.

Geheimbischof Nykanor Dejneha
Geheimbischof Philemon Kurtchaba
Geheimbischof Ivan Marghitych
Geheimbischof Irynej Bilyk
Geheimbischof Julian Voronovsky

Bischof Vasyl Velyckovskyj, C. SS. R., der Statthalter von Lviv nach der Ausreise von Metropolit Slipyj, musste 1972 das Land verlassen und starb 1973 im kanadischen Exil. Sein Nachfolger wurde der bisherige Weihbischof Volodymyr Sterniuk, C. SS. R., der dieses Amt bis zur Rückkehr des im Exil lebenden Slipyj-Nachfolgers, Kardinal Myroslav Ivan Lubachivsky, 1991 versah. Die überlebenden Bischöfe wurden nach dem Sturz des Systems vom Heiligen Stuhl am 16. Januar 1991 im Amt bestätigt; am 27. Juni 2001 sprach Johannes Paul II während seiner Pastoralreise in die Ukraine die Bischöfe Vasyl Velyckovskyj, Symeon Lukac und Ivan Slezyuk selig.

Kehrte 1991 aus dem Exil nach Lviv zurück: Großerzbischof Myroslav Ivan Kardinal Lubachivsky

Eine Sonderstellung nehmen drei weitere Geheimbischöfe ein. Am 2. April 1977 konsekrierte Kardinal Slipyj alleine (andere Quellen nennen als Mitkonsekratoren die Bischöfe Isidore Borecky und Ivan Prasko) und ohne päpstliches Mandat Ivan Choma, Stefan Czmil und Lubomyr Husar. Diese Weihen fanden in Castel Gandolfo statt und verursachten beträchtliche Irritationen. Erst am 22.02.1996 wurden diese Bischöfe anerkannt; Hintergrund von Slipyjs Schritt war offensichtlich der Wille, seine Autarkie als Patriarch zu manifestieren. Keiner der drei Bischöfe war in der Ukraine tätig. Bischof Husar, verstorben 2017, war von 2001 bis 2011 Oberhaupt der ukrainischen Kirche und Kardinal-Großerzbischof von Kyiv-Halyč. Für Bischof Czmil beschloss die Synode 2008 die Eröffnung eines Seligsprechungsprozesses.

In Castel Candolfo geweiht: Bischof Ivan Choma
In Castel Candolfo geweiht: Bischof Stefan Czmil
In Castel Candolfo geweiht: Bischof Lubomyr Husar

Die Armenier hatten nach dem Tod von Erzbischof Teodorowicz im Jahr 1938 keinen eigenen Bischof mehr; der Priester Dionisiy Kaetanowicz fungierte bis 1944 noch als Administrator. Die Gemeinde hat dann faktisch zu bestehen aufgehört.

Auch die lateinische Kirche konnte während der gesamten Sowjetzeit keinen einzigen offiziellen Bischof für die Ukraine ernennen. Der wolgadeutsche Prälat Markus Glaser wurde im Juli 1942 zum Apostolischen Visitator von Transnistrien mit Sitz in Odessa ernannt; 1943 wurde er Titularbischof. 1944 musste er das Gebiet, welches von der Roten Armee zurückerobert wurde, wieder verlassen. Kamieniec und Zhytomyr wurden nominell zwar durch Administratoren ohne Bischofsrang verwaltet, doch fielen auch sie in den 1950er Jahren dem Terror zum Opfer. Lviv und Lutsk waren vakant.

Unmittelbar nach seiner Wahl bestimmte Johannes XXIII. den Priester Wojciech Stanisław Olszowski zum Titularbischof von Atribi und Apostolischen Administrator für die Lateiner in Kyiv und der ganzen Ukraine. Der NKWD fing das Ernennungsschreiben ab und schob Olszowski nach Polen ab. Im Mai 1959 wurde die Ernennung widerrufen, ohne dass Olszowski je von seiner Wahl erfuhr.

Am 22. Januar 1962 erteilte Johannes XXIII. dem Primas von Polen, Stefan Kardinal Wyszyński, den Auftrag, für die römischen Katholiken in der Ukraine einen geeigneten Kandidaten für das Bischofsamt auszuwählen und diesen geheim zu weihen. Am 30. Juni 1967 erteilte der Primas, assistiert von Lucjan Bernacki und Jan Czerniak, in der Privatkapelle seiner Residenz in Gnesen Jan Cienski die Bischofsweihe.

Die Fotos dieser Seite entstammen den Archiven von Herrn Hofrat Dr. Manfred Kierein, Wien,  Herrn Andreas Brender, M. A., Kirchzarten, P. Manuil Pyshkovych, M. S. U., Univ, und dem Archiv des Autors. Der Autor dankt dem Hw. Herrn Bischof Joseph Werth von der Diözese der Verklärung des Herrn in Novosibirsk, der freundlicherweise die Fotos von Bischof Chira zur Verfügung gestellt hat und am 28. Juli 2011 wesentliche Details zum Leben Chiras berichtete.

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